FRESKO e.V.

Verein für Bildungs- und Kulturarbeit

FRESKO e.V. engagiert sich im IQ Landesnetzwerk Hessen für Antidiskriminierung

Antidiskriminierung als Querschnittsthema in Beratung, Schulung und Qualifizierung beim Gesamtnetzwerktreffen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ in Hessen

Anfang Februar fand das IQ Gesamtnetzwerktreffen Hessen aller 22 Teilprojekte und der Koordination in Frankfurt am Main statt. Neben dem aktuellen Stand in den Schwerpunkten Beratung, Qualifizierung und Schulung wurde am Nachmittag das Thema Antidiskriminierung als Querschnittsaufgabe des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ bearbeitet. Einer der Workshops zum Auftakt des Themas „Antidiskriminierung“ wurde in diesem Rahmen von FRESKO e.V.-Mitarbeiterinnen im IQ Handlungsschwerpunkt (HSP) „Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung“ durchgeführt.

Austausch aller Teilprojekte

In angenehmer Atmosphäre im Ökohaus Ka Eins regte der Tag dazu an, die anderen IQ Teilprojekte in Hessen kennen zu lernen. Aus allen Handlungsschwerpunkten (HSP) waren IQ-Kolleginnen und -Kollegen vertreten und gaben an „Themeninseln“ Einblicke in ihre Arbeit. Die als Wandel-Essen gestaltete Mittagspause bot Gelegenheit, die verschiedenen Themeninseln zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Antidiskriminierung

Am Nachmittag waren alle Anwesenden gefordert, ihr Teilprojekt und ihre Arbeit im Rahmen der querschnittsmäßigen Umsetzung von Antidiskriminierung kritisch zu reflektieren. Anlässlich der Einführung des IQ Selbstverständnisses „Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung“ sollten erste Impulse zur praktischen Umsetzung erarbeitet werden. Das Thema Antidiskriminierung wurde in drei Workshops hinsichtlich der Bedarfe für die Angebote, für die Teilprojektträger und für die Zielgruppen diskutiert. Organisiert und moderiert wurden die Workshops neben den FRESKO e.V.-Mitarbeiterinnen durch Steffen Rink (Arbeit und Bildung e.V.) sowie Ghodsi Hejazi und Anja Kallabis von Salzen (KUBI – Verein für Kultur und Bildung e.V.).

So beschäftigte sich ein Workshop mit dem Thema „Teilhabe, Selbstbestimmung und Empowerment der Zielgruppe intensivieren“, um Teilnehmerinnen und Teilnehmer in IQ Maßnahmen vor Diskriminierung zu schützen und sie zu stärken. Ein weiterer Aspekt des neuen Selbstverständnisses wurde im Workshop „Was brauche ich als Mitarbeitende/r im IQ Landesnetzwerk Hessen?“ beleuchtet. Dabei ging es um die Umsetzung innerhalb der Teilprojekte aus Perspektive der Mitarbeitenden.

Präsentation (jpg, 888 KB): FRESKO e.V. und Arbeit und Bildung e.V. unterstützen bei Interkultureller Öffnung.

Diskriminierungsfreie Angebote

Die Arbeitsgruppe „Diskriminierungsfreie Angebote gewährleisten“ fragte kritisch nach, ob die Angebote aus der Perspektive der Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon diskriminierungsfrei sind oder an welchen Stellen noch Verbesserungen notwendig sind.

Die Anwesenden formulierten u.a. die Notwendigkeit von Schulungen in Sprachsensibler Beratung und Interkultureller Fallbesprechung für die IQ-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Außerdem die Überarbeitung der Öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich verständlicher Sprache, die Etablierung flexibler Unterrichtszeiten oder Unterrichtsmodelle, die Ausweitung der Angebote in die Fläche oder die Entwicklung einer praktischen Checkliste ebenso wie Haltungsarbeit. Mittelfristig wird die Einrichtung einer AG Antidiskriminierung im Landesnetzwerk Hessen das Thema weiter voranbringen.

Viele Themen und Ideen weisen über das Ende der aktuellen Förderperiode 2018 hinaus und so schloss auch Constanze Brucker, die Projektleitung der Landeskoordination bei der INBAS GmbH, den abwechslungsreichen Tag voller Eindrücke und Anregungen mit einem Blick auf die nächste IQ Förderperiode 2019-2022.

Die Arbeit zu Antidiskriminierung, zielgruppenorientierten Qualifizierungen, Interkultureller Öffnung, dem Thema Spracherwerb und Anerkennungsberatung soll weitergeführt werden.

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