FRESKO e.V.

Verein für Bildungs- und Kulturarbeit

Gelungener Start der Fortbildung „Es lohnt sich! Geflüchtete erfolgreich ausbilden.“

Viele haben mitgeholfen und so konnte sie schließlich starten: die vom Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB beauftragte Fortbildung für Ausbilder*innen in Betrieben, die Geflüchtete ausbilden oder dies planen. Von vier Modulen sind nun zwei durchgeführt und wir können eine erste Bilanz ziehen.

Zu Modul 1 fanden sich 10 engagierte Ausbilder*innen am 6. Juli in dem perfekt ausgestatteten, schön vorbereiteten (und glücklicherweise klimatisierten) Raum im Berufsbildungs- und Technologiezentrum  der Handwerkskammer Wiesbaden ein, um sich über das Thema „Rahmenbedingungen bei der Ausbildung von Geflüchteten“ zu informieren, sich in einer Gruppenarbeit auszutauschen und authentische Fälle kennen zu lernen. Alle Teilnehmenden beteiligten sich rege und die Rückmeldungen waren aufschlussreich und sehr positiv. Als Gastdozentin war die Willkommenslotsin der Handwerkskammer Wiesbaden, Anja Kloos, eingeladen. Sie vermittelte den Teilnehmenden in einem Input wichtige und aufschlussreiche Informationen zu rechtlichen Voraussetzungen und zu den entsprechenden Vorgehensweisen.

Das Modul 2 startete am 17.8. erfreulicherweise mit weiteren Teilnehmenden, zumal das Thema des Moduls „Sprache und  Kommunikation“ von allen als größter Bedarf genannt worden war. Entsprechend intensiv, engagiert und für alle Seiten erhellend wurde gearbeitet und die Rückmeldungen waren wieder sehr positiv. Durch den hohen Praxisbezug ließ sich Vieles direkt auf den Arbeitsalltag übertragen.

Diese ersten beiden Module waren auch die Feuerprobe für das neue Team: Claudia Ohlendorf, Silvia Krauß und Dr. Karin Wullenweber. Die drei Dozentinnen kommen aus ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen und bringen entsprechend vielseitige Kompetenzen und Perspektiven mit ein.

Etwas ungewohnt war die teilnehmende Beobachtung durch Herrn Dr. Wittig vom Forschungsinstitut berufliche Bildung (f-bb). Denn als Pilotprojekt wird die Fortbildung auf Herz und Nieren durchleuchtet und evaluiert, um für eine mögliche bundesweite Umsetzung die besten Anteile herauszufiltern. Hierzu wird die Fortbildung zudem parallel von einem Träger in Hamburg durchgeführt und die Ergebnisse werden kontinuierlich verglichen.

In einem Workshop im BIBB in Bonn am 26.8., an dem Karin Wullenweber und Claudia Ohlendorf teilnahmen, stellte f-bb den Auftraggebern und den durchführenden Trägern die Ergebnisse dar und man tauschte sich lebhaft über viele Elemente der ersten beiden Module aus. FRESKO e.V. wurden exzellente Ergebnisse bescheinigt: In allen Rubriken der Evaluation erreichten wir fast durchgehend 100% volle Zustimmung, sprich die Note „sehr gut“, was uns sehr freut.

Die Fortbildung ist als Blended-Learning-Format konzipiert, das Online-Angebot war bisher aber deutlich weniger nachgefragt als die Präsenzveranstaltungen. Dies bestätigt die auf langer Erfahrung fußende und im Vorfeld geäußerte Einschätzung von FRESKO e.V., dass zusätzliches Online-Lernen für die unter großem Zeitdruck stehenden Ausbilder*innen (noch) nicht das geeignete Instrument sein würde.

Uns hat es großen Spaß gemacht, mit der sehr netten Gruppe zu arbeiten, und wir hoffen, dass wir mit Modul 3 und 4 an die tollen Ergebnisse der ersten beiden Module anknüpfen können.

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