FRESKO e.V.

Verein für Bildungs- und Kulturarbeit

9. April 2018
von Ingrid Weinreich
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Neuer Berufsvorbereitungskurs für Hauswirtschaft startet Mitte April – Bildungscoaches beraten zur Förderung durch ProAbschluss

Die Bildungscoaches der Landeshauptstadt Wiesbaden, Michaela Kraul und Ingrid Weinreich, haben am Informationsabend zum Vorbereitungskurs für den Berufsabschluss Hauswirtschaft beim Hausfrauenbund e.V. zu Fördermöglichkeiten informiert und beraten. In der gemeinsamen Veranstaltung erhielten rund 20 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer Informationen zum Grundbildungslehrgang Hauswirtschaft und zu dessen Finanzierungsmöglichkeiten durch ProAbschluss. Der in fünf Blöcke unterteilte Lehrgang findet einmal wöchentlich berufsbegleitend abends statt. Der Grundlehrgang umfasst neben Hygiene, Textilpflege und Hauspflege auch die Themen Ernährung bzw. Speisenzubereitung sowie die Betreuung von Haushaltsmitgliedern. Neben der Theorie werden die Teilnehmer auch in der Praxis auf die Abschlussprüfung der Industrie- und Handelskammer zur Hauswirtschaft vorbereitet.

Förderung durch ProAbschluss

ProAbschluss ermöglicht die berufliche Qualifizierung in den unterschiedlichsten Berufen, indem 50 % der Kosten für Weiterbildungslehrgänge durch einen QualiScheck finanziert werden. Durch diese Initiative fördert das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfond das Erlangen eines qualifizierten Berufsabschlusses für Beschäftigte.

Wir beraten Sie gerne zu Möglichkeiten der beruflichen Qualifizierung und deren Förderung durch den QualiScheck.

22. März 2018
von Ingrid Weinreich
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QuABB-Ausbildungsbegleiterinnen bieten Beratungen auch in der Innenstadt an

Die Ausbildungsbegleiterinnen des FRESKO e.V.-Projekts „Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule (QuABB)“ sind jetzt auch in der Rheinstraße 36 in der Innenstadt von Wiesbaden für Sie erreichbar!

In den Räumen von FRESKO e.V. unterstützt QuABB-Beraterin Petra Gandor Auszubildende, Betriebe oder Berufsschullehrer, wenn es einmal nicht so gut läuft in der Ausbildung. Gemeinsam mit den Ratsuchenden sucht sie nach Lösungen, z.B. bei Stress im Betrieb, bei Schwierigkeiten in der Berufsschule oder bei persönlichen Problemen der Auszubildenden.

Das Besondere in der QuABB-Bildungsbegleitung ist, dass die Beraterinnen Barbara Emmelheinz (QuABB-Büro/Kerschensteinerschule) und Petra Gandor die Auszubildenden, Ausbilder oder Berufsschullehrer als Auftraggeber betrachten, die vorgeben welche Unterstützung Sie brauchen und die das gewünschte Ziel vorgeben. Auf professionelle Weise werden so die Ratsuchenden vertraulich und kostenlos und solange Sie möchten auf Ihrem Weg zu einer Lösung begleitet.

1. März 2018
von Wencke Strauss
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Initiative VerA: Fachleute im Ruhestand helfen Auszubildenden – Erfahrungsaustausch in der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach

Im Folgenden veröffentlichen wir eine Pressemittelung der Initiative VerA

v.l.n.r.: VerA Koordinatorin Stefanie Köpping, Dr. Karin Wullenweber von FRESKO e.V. und Regionalkoordinator Michael Lenzen

Bad Kreuznach/Bonn, 01.03.2018 – Die Initiative VerA zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen stand im Mittelpunkt eines Erfahrungsaustauschs in der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach. Zu dem Treffen am 1. März kamen rund 20 der im Raum Bad Kreuznach aktiven VerA-Coaches zusammen. Zu Gast war zudem Dr. Karin Wullenweber, Leiterin des Bereichs „Deutsch und Integration“ beim Wiesbadener FRESKO e.V. Verein für Bildungs- und Kulturarbeit.

VerA ist ein bundesweites Mentorenprogramm des Senior Experten Service (SES) für junge Menschen in der Berufsausbildung und -vorbereitung.

In Bad Kreuznach und Umgebung engagieren sich rund 30 ehrenamtliche Fachleute im Ruhestand für die Initiative. Weitere Unterstützung wird dringend gesucht.

„Wir können uns vor Anfragen kaum retten“, sagt VerA-Koordinatorin Stefanie Köpping. „Die Nachfrage ist so hoch, dass wir händeringend neue Ausbildungsbegleiterinnen und -begleiter suchen.“ Wer sich für diese Aufgabe interessiert, sollte Berufs- und Lebenserfahrung mitbringen und im Ruhestand oder mindestens 45 Jahre alt sein. Eine weitere Voraussetzung ist die Registrierung als Senior Expertin oder Experte beim SES und die Teilnahme an einer zweitägigen Schulung. Beides ist selbstverständlich kostenlos.

Treffen wie das in Bad Kreuznach finden mehrmals im Jahr in allen Regionen Deutschlands statt. Diskutiert werden Themen wie der richtige Umgang mit Lernschwierigkeiten, Konflikten in Berufsschule, Ausbildungsbetrieb oder im privaten Umfeld der Auszubildenden. Im Rahmen der Veranstaltung nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch an einem Workshop zum Thema „Sprachförderung für Flüchtlinge in der Ausbildung“ teil, der von Dr. Karin Wullenweber vom Verein FRESKO e.V. organisiert worden war.

Die Initiative VerA ist ein überaus erfolgreiches Angebot für Auszubildende, die sich Unterstützung durch einen persönlichen Coach wünschen.

Es ist für alle kostenfrei. Seit Ende 2008 haben bundesweit mehr als 10.000 junge Menschen eine Ausbildungsbegleitung in Anspruch genommen – über 80 Prozent von ihnen mit Erfolg.

Der Senior Experten Service (SES) – die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit – ist die größte deutsche Ehrenamtsorganisation für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand oder in einer beruflichen Auszeit (Weltdienst 30+). Seit 1983 gibt die Bonner Organisation weltweit Hilfe zur Selbsthilfe. In Deutschland unterstützt der SES insbesondere junge Menschen in Schule und Ausbildung.

Partner des SES bei VerA sind der Deutsche Handwerkskammertag (DHKT), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Bundesverband der Freien Berufe (BFB). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert VerA im Rahmen der Initiative Bildungsketten. Das bundesweite Angebot ist für Auszubildende, Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe kostenfrei.

Für weitere Informationen und Kontakt klicken Sie auf diesen Link Initiative VerA , rufen Sie an unter 0228 26090-40 oder schreiben Sie eine E-Mail direkt an vera[a]ses-bonn.de

16. Februar 2018
von Wencke Strauss
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FRESKO e.V. engagiert sich im IQ Landesnetzwerk Hessen für Antidiskriminierung

Antidiskriminierung als Querschnittsthema in Beratung, Schulung und Qualifizierung beim Gesamtnetzwerktreffen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ in Hessen

Anfang Februar fand das IQ Gesamtnetzwerktreffen Hessen aller 22 Teilprojekte und der Koordination in Frankfurt am Main statt. Neben dem aktuellen Stand in den Schwerpunkten Beratung, Qualifizierung und Schulung wurde am Nachmittag das Thema Antidiskriminierung als Querschnittsaufgabe des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ bearbeitet. Einer der Workshops zum Auftakt des Themas „Antidiskriminierung“ wurde in diesem Rahmen von FRESKO e.V.-Mitarbeiterinnen im IQ Handlungsschwerpunkt (HSP) „Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung“ durchgeführt.

Austausch aller Teilprojekte

In angenehmer Atmosphäre im Ökohaus Ka Eins regte der Tag dazu an, die anderen IQ Teilprojekte in Hessen kennen zu lernen. Aus allen Handlungsschwerpunkten (HSP) waren IQ-Kolleginnen und -Kollegen vertreten und gaben an „Themeninseln“ Einblicke in ihre Arbeit. Die als Wandel-Essen gestaltete Mittagspause bot Gelegenheit, die verschiedenen Themeninseln zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Antidiskriminierung

Am Nachmittag waren alle Anwesenden gefordert, ihr Teilprojekt und ihre Arbeit im Rahmen der querschnittsmäßigen Umsetzung von Antidiskriminierung kritisch zu reflektieren. Anlässlich der Einführung des IQ Selbstverständnisses „Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung“ sollten erste Impulse zur praktischen Umsetzung erarbeitet werden. Das Thema Antidiskriminierung wurde in drei Workshops hinsichtlich der Bedarfe für die Angebote, für die Teilprojektträger und für die Zielgruppen diskutiert. Organisiert und moderiert wurden die Workshops neben den FRESKO e.V.-Mitarbeiterinnen durch Steffen Rink (Arbeit und Bildung e.V.) sowie Ghodsi Hejazi und Anja Kallabis von Salzen (KUBI – Verein für Kultur und Bildung e.V.).

So beschäftigte sich ein Workshop mit dem Thema „Teilhabe, Selbstbestimmung und Empowerment der Zielgruppe intensivieren“, um Teilnehmerinnen und Teilnehmer in IQ Maßnahmen vor Diskriminierung zu schützen und sie zu stärken. Ein weiterer Aspekt des neuen Selbstverständnisses wurde im Workshop „Was brauche ich als Mitarbeitende/r im IQ Landesnetzwerk Hessen?“ beleuchtet. Dabei ging es um die Umsetzung innerhalb der Teilprojekte aus Perspektive der Mitarbeitenden.

Präsentation (jpg, 888 KB): FRESKO e.V. und Arbeit und Bildung e.V. unterstützen bei Interkultureller Öffnung.

Diskriminierungsfreie Angebote

Die Arbeitsgruppe „Diskriminierungsfreie Angebote gewährleisten“ fragte kritisch nach, ob die Angebote aus der Perspektive der Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon diskriminierungsfrei sind oder an welchen Stellen noch Verbesserungen notwendig sind.

Die Anwesenden formulierten u.a. die Notwendigkeit von Schulungen in Sprachsensibler Beratung und Interkultureller Fallbesprechung für die IQ-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Außerdem die Überarbeitung der Öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich verständlicher Sprache, die Etablierung flexibler Unterrichtszeiten oder Unterrichtsmodelle, die Ausweitung der Angebote in die Fläche oder die Entwicklung einer praktischen Checkliste ebenso wie Haltungsarbeit. Mittelfristig wird die Einrichtung einer AG Antidiskriminierung im Landesnetzwerk Hessen das Thema weiter voranbringen.

Viele Themen und Ideen weisen über das Ende der aktuellen Förderperiode 2018 hinaus und so schloss auch Constanze Brucker, die Projektleitung der Landeskoordination bei der INBAS GmbH, den abwechslungsreichen Tag voller Eindrücke und Anregungen mit einem Blick auf die nächste IQ Förderperiode 2019-2022.

Die Arbeit zu Antidiskriminierung, zielgruppenorientierten Qualifizierungen, Interkultureller Öffnung, dem Thema Spracherwerb und Anerkennungsberatung soll weitergeführt werden.

14. November 2017
von Ruth Weber-Jung
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Neu in Wiesbaden: die „Servicestelle Deutsch“ bei FRESKO e.V.

Am 01.12. startet die Servicestelle Deutsch

Die Servicestelle Deutsch ist ein vom Amt für Zuwanderung und Integration gefördertes Serviceangebot im Bereich Deutsch/Sprachförderung für Geflüchtete. Sie richtet sich einerseits an Arbeitsmarktakteure (Jobcenter, Sozialdienst Asyl) und Koordinatoren, die Informationen und Angebote im Bereich Deutsch/Sprachförderung für Geflüchtete benötigen. Andererseits richtet sie sich an Geflüchtete, die eine aktuelle und aussagekräftige Feststellung ihrer Sprachkenntnisse (Sprachprofiling) benötigen.

Die Servicestelle teilt sich in zwei Handlungsfelder auf:

  1. Sprachprofiling im Auftrag der kommunalen Arbeitsvermittlung und des Sozialdienst Asyl, wenn aktuelle und detaillierte Informationen zum Sprachstand einer Person benötigt werden.

Interessenten können mit einer Zuweisung der kommunalen Arbeitsvermittlung oder dem Sozialdienst Asyl in einer offenen Sprechstunde einen Termin zum Profiling vereinbaren.

  1. Info-Telefon zu Deutschfördermaßnahmen: Hierzu gehören Infos und Beratung zu allen in Wiesbaden stattfindenden Angeboten mit Sprachförderung sowie Infos zu deren genauer Struktur, Teilnahmevoraussetzungen etc. Das Angebot ist trägerübergreifend und trägerneutral.

Auftraggeber ist die Landeshauptstadt Wiesbaden, Amt für Zuwanderung und Integration. Finanziert wird das Projekt  über den Integrationsfond der Stadt Wiesbaden.

12. Oktober 2017
von Wencke Strauss
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Stress in der Ausbildung? FRESKO e.V.-Beraterinnen leisten mit der Qualifizierten Ausbildungsbegleitung QuABB „Erste Hilfe“ für Azubis

Es gibt Tage, an denen sie ihre Ausbildung am liebsten abbrechen würde. Das sind Tage, an denen sie ihrer Chefin nichts recht machen kann. „Sie ist nie mit meiner Arbeit zufrieden“, klagt die 18-Jährige. Ihren Namen möchte sie nicht nennen. Seit 2016 macht sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Oft macht ihr die Arbeit Spaß. Doch fühlt sie sich auch oft gekränkt und missverstanden.

Jeder 5. Azubi erlebt solche oder andere Stress-Situationen und schmeißt deshalb seine Ausbildung hin. Das muss nicht sein!

Der Chef brüllt, die Eltern nerven oder die Berufsschullehrerin erzählt unverständliches Zeug? Solche Schilderungen hinterfragen die QuABB-Ausbildungsbegleiterinnen im Gespräch mit den Ratsuchenden. Allerdings gibt es auch immer wieder Fälle, in denen die AusbilderInnen mangelnde Pünktlichkeit oder fehlende Motivation seitens der Azubis beklagen. Fast ein Viertel der Auszubildenden löste bisher ihren Vertrag vorzeitig auf, ergab eine Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung.

Damit es nicht so weit kommt, gibt es in Hessen das Programm QuABB (Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule). Das Programm hat zum Ziel, Ausbildungsabbrüche im dualen System zu verhindern. QuABB unterstützt Auszubildende, ausbildende Betriebe, Eltern und Berufsschulen, wenn in der dualen Ausbildung Schwierigkeiten auftauchen. Und versucht damit, den Fortgang der Ausbildung zu sichern. Kommt es doch zu einem Abbruch, entwickeln die Ausbildungsbegleitungen gemeinsam mit den Ratsuchenden eine tragfähige Zukunftsperspektive

In Wiesbaden beraten die QuABB-Ausbildungsbegleiterinnen im Berufsschulzentrum Kerschensteinerschule.

Lesen Sie hier einen redaktionellen Beitrag im Wiesbadener Kurier zur Arbeit der QuABB-Beraterinnen in Wiesbaden.

3. Oktober 2017
von Ingrid Weinreich
Kommentare deaktiviert für *******Ankündigung zur mobilen Beratung zur beruflichen Qualifizierung im Infomobil******

*******Ankündigung zur mobilen Beratung zur beruflichen Qualifizierung im Infomobil******

Unverbindliche und kostenfreie Beratung im Infomobil

Donnerstag, 5. Oktober, und Freitag, 6. Oktober 2017

Parkplatz Huhle Stahl- und Metallbau GmbH

Hagenauer Straße 25, 65203 Wiesbaden

Kommen Sie vorbei und lassen sich individuell von den Bildungscoaches der Stadt Wiesbaden zu Ihren persönlichen beruflichen Qualifizierungsmöglichkeiten beraten.

Das Land Hessen, fördert abschlussbezogene Weiterbildungs-maßnahmen im Rahmen der Initiative ProAbschluss durch einen Qualifizierungsscheck. Durch den Qualifizierungsscheck werden bis zu 4000,- € der Weiterbildungskosten übernommen. Die Stadt Wiesbaden begrüßt diese Initiative, weil Beschäftigte die Gelegenheit erhalten, sich weiterzubilden. Dadurch werden qualifizierte Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region gefördert.

Weitere Informationen erhalten Sie direkt vor Ort oder im Internet unter www.proabschluss.de

Sie können an diesen Tagen nicht zum Infomobil kommen? Gerne beraten wir Sie direkt in Ihrem Unternehmen. Vereinbaren Sie einen Termin mit den Bildungscoaches der Stadt Wiesbaden.

4. September 2017
von Wencke Strauss
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PflegePRO Wiesbaden: Neuer Lehrgang zur Qualifizierung von ausländischen Fachkräften in der Gesundheits- und Krankenpflege und in der Altenpflege

Das Team von PflegePRO Wiesbaden – vier Mitarbeiterinnen von FRESKO e.V., tatkräftig unterstützt durch zwei Honorarlehrkräfte – wird zwischen Sommer 2017 und Frühjahr 2018 wieder insgesamt 18 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Gesundheits- und Krankenpfleger aus dem EU-Ausland und aus sogenannten Drittstaaten, also Ländern, die nicht zur Europäischen Union gehören, qualifizieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer leben im Rhein-Main-Gebiet und sind bereits bei stationären Altenpflegeeinrichtungen, bei ambulanten Pflegediensten oder in der häuslichen Intensivpflege bei schwerst-pflegebedürftigen Klienten tätig. Sie alle müssen noch die volle Gleichwertigkeit ihrer Berufsabschlüsse mit der deutschen Ausbildung zur Fachkraft für Gesundheits- und Krankenpflege erreichen, bevor sie – mit einem großen Aufgaben- und Verantwortungsspektrum ausgestattet – in der Pflege in Deutschland durchstarten können.

Ein Drittel, nämlich die EU-Bürgerinnen und -bürger aus Bulgarien und Rumänien, deren Ausbildungsabschlüsse mit den deutschen äquivalent sind, benötigt für die volle Gleichwertigkeit nur ein Sprachzertifikat.

Zwei Drittel müssen auch noch eine Fachprüfung ablegen und haben sich für die sogenannte Kenntnisprüfung entschieden: Diese Teilnehmerinnen und Teilnehmer – sie kommen aus Albanien, aus Bosnien und Herzegowina, aus Kasachstan und aus Serbien – werden im Herbst und Winter 2017 bei dem FRESKO-Kooperationspartner Asklepios Bildungszentrum Wiesbaden einen Vorbereitungslehrgang auf die Fachprüfung besuchen sowie im ersten Quartal 2018 ein dreiwöchiges Praktikum absolvieren. Eine mündliche und eine praktische Prüfung schließen sich jeweils an das theoretische und an das praktische Qualifizierungsmodul an. FRESKO e.V. begleitet den Lehrgang mit einem Integrierten Fach- und Sprachlernen (IFSL).

Teilnehmerinnen von PflegePRO Wiesbaden: Oft muss man genauer hinschauen, diskutieren, wiederholen, weil viele Sprachhandlungen noch ungewohnt sind – auch wenn es der erlernte Beruf ist

Offenheit und Respekt

Am 1. August 2017 bereits hat der Vorbereitungskurs auf die Sprachprüfung „telc Deutsch B1-B2 Pflege“ begonnen. Die neun Teilnehmerinnen und zwei Teilnehmer sind mit großer Motivation dabei und bereiten sich mit diesem Qualifizierungsmodul auf den Prüfungstermin am 3. November vor. Leicht fällt es jedoch nicht, oft lange nach Ende des Berufsschulbesuches und Abschlusses der Ausbildung, mit zum Teil Jahrzehnten an Berufsjahren im Gepäck und der in dieser Zeit bereits erreichten Anerkennung als gute Fachkräfte, vielleicht sogar Spezialisten für ein spezifisches Pflegegebiet, noch einmal die Schulbank zu drücken. Und sich auf eine Prüfung vorzubereiten, mit der die persönliche Kompetenz gemessen und bewertet wird, im Beruf bestehen zu können – sprachlich und natürlich bei einer pflege-berufsbezogenen Sprachprüfung auch fachlich. Die beiden Lehrkräfte und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer versuchen daher, Offenheit und gleichzeitig Respekt für das Pflege-Sprach-Thema wie auch füreinander zu kultivieren.

Offenheit und Respekt gegenüber dem neuen Pflegesystem, in dem die angehenden Fachkräfte auch mit neuen sprachlichen Handlungszusammenhängen konfrontiert sind. Die Lehrkräfte kommen selbst trotz muttersprachlichen Beherrschens des Deutschen nicht selten an die eigenen Grenzen, die Unterrichtsvorbereitung ist ungemein zeitintensiv und beide Lehrerinnen haben den Eindruck, mittlerweile schon eine halbe Ausbildung absolviert zu haben – so viel haben sie sich bereits über das Thema Pflege in Deutschland anlesen und anlernen müssen. Sie wissen daher: Das, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgehend von einem mittleren Sprachniveau leisten, würde auch Muttersprachlern schwerfallen und die angehenden Pflegefachkräfte müssen in der Zielsprache Deutsch absolut pflege-handlungskompetent sein, denn sie tragen Verantwortung für das Leben und die Gesundheit anderer Menschen. Ebenso wichtig sind Offenheit und Respekt gegenüber der erreichten Lebensleistung jeder und jedes einzelnen und gegenüber dem individuellen Wunsch, in Deutschland im Beruf Erfüllung und Akzeptanz zu finden und sich mit oder ohne Familie noch einmal ein ganz neues Leben aufbauen zu können.

„Erst einmal die Anerkennung schaffen, dann sehen wir weiter!“

Es gibt also immer spannende und machmal auch angespannte Unterrichtssituationen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie für Lehrkräfte, nach mittlerweile einem im Lehrgang vergangenen Monat sehen dennoch alle die Fortschritte – die Tag für Tag und mit kleinen Fußstapfen erreicht werden. Und wie sehen die Wünsche für die Zukunft aus? „Erst einmal die Anerkennung schaffen, dann sehen wir weiter!“ oder „Ich möchte auf der Arbeit gut funktionieren, möchte in der Berufssprache professioneller auftreten“, sagen eigentlich alle. Viele aber werfen auch schon den Blick weiter voraus: „In meinem früheren Spezialgebiet Intensiv- und Notfallmedizin im Krankenhaus arbeiten!“ – „Eine Weiterbildung zur Wundmanagerin machen.“  – „Mein im Herkunftsland begonnenes pharmazeutisches Studium in Deutschland fortsetzen und erfolgreich abschließen!“ – „PDL (= Pflegedienstleiter/-in) werden!“ PflegePRO Wiesbaden begleitet Menschen mit diesen Zukunftswünschen ein Stück auf ihrem Weg.

Möchten auch Sie unsere Arbeit ein Stück voranbringen? FRESKO begleitet. Unterstützen Sie uns dabei! Zum Spendenformular geht es hier.

FRESKO e.V. bietet das Projekt PflegePRO Wiesbaden im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ an. Das Förderprogramm IQ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

4. September 2017
von Wencke Strauss
Kommentare deaktiviert für FRESKO e.V. stattet Schulungsräume im „Haus des Handwerks“ in der Rheinstraße neu aus – Möglich wurde das durch eine Privatspende

FRESKO e.V. stattet Schulungsräume im „Haus des Handwerks“ in der Rheinstraße neu aus – Möglich wurde das durch eine Privatspende

Die FRESKO e.V.-Schulungsräume im „Haus des Handwerks“ empfangen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Qualifizierungs- und Sprachförderprojekten seit August 2017 mit modernem und funktionellem Mobiliar.

FRESKO-Geschäftführerin Ruth Weber-Jung und Spenderin Monika Strauß mit neuem Mobiliar

Mithilfe einer Privatspende von Monika Strauß aus Bad Soden am Taunus wurde es möglich, für die beiden Räume im Vorderhaus der Rheinstraße 36 in der Wiesbadener Innenstadt neues Mobiliar anzuschaffen. In den Räumlichkeiten werden kleinere Gruppen unterrichtet werden oder finden individuelle Coachings für Arbeit und Beruf statt. Aufgrund der Platzknappheit können die Räume nicht mit an den Wänden fixierten Tafeln oder regulären Schultischen ausgerüstet werden. Nun stehen dort platzsparend zwölf ergonomische Seminar-Stühle aus Holz mit stabilen Klapp-Tischchen sowie ein mobiles Whiteboard und ein Flippchart-Ständer.

Monika Strauß mit dem Pojekt-Team: Kathrin Giebeler (l) und Wencke Strauß (r)

Bereits seit Anfang August findet in den Schulungsräumen ein Lehrgang zur Qualifizierung von Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Gesundheits- und Krankenpflegern im Rahmen von PflegePRO, Teilprojekt im Landesnetzwerk Hessen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ statt für Personen, die über eine im europäischen oder außer-europäischen Ausland abgeschlossene Ausbildung verfügen und die die volle Gleichwertigkeit ihrer Berufsabschlüsse auch in Deutschland anstreben, um im Rhein-Main-Gebiet eine Tätigkeit als Fachkräfte für Gesundheits- und Krankenpflege aufnehmen zu können. Der Lehrgang findet zwei- bis dreimal wöchentlich ganztägig von halb neun Uhr morgens bis kurz vor drei Uhr nachmittags statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbringen also den Großteil ihrer Unterrrichtsage im Schulungsraum und profitieren insofern ungemein von den neuen Möbeln und davon, dass trotz Stühlen und Tafel noch genug Platz ist für aktivierende Übungen, für Partner- und Gruppenarbeit oder einfach für den informellen Austausch in der Pause.

FRESKO e.V.-Geschäftsführerin Ruth Weber-Jung dankte am 29. August 2017 der Spenderin bei Anwesenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des laufenden Lehrgangs und des Projekt-Teams, das den Lehrgang begleitet, mit einem Blumenstrauß und einer kleinen Aufmerksamkeit.

Nach dem Hintergrund ihrer Spende befragt, beschreibt Frau Strauß ihre Motivation so:

„Ich habe auch bisher schon oft hier und da gespendet, war aber zunehmend nicht mehr zufrieden damit, dass meine Spenden, die kleinen und die größeren, irgendwo in den Organisationen versickern. Ich wollte sehen, wofür mein Geld verwendet wird, wollte das auch mitbestimmen dürfen. Und wollte unmittelbar etwas für Projekte tun, die anderweitig vielleicht Schwierigkeiten gehabt hätten, gerade das, was meine Spende abdecken würde, anzuschaffen oder zu realisieren. FRESKO e.V. war mir aus persönlichen Kontakten bekannt und ich weiß, dass es für kleine Bildungsträger oft schwierig ist, spezifisch Mobiliar, neue Computer o.ä. zu finanzieren.

Ich freue mich, heute an diesem Tag auch die Menschen zu treffen, die meine Spende direkt im Rahmen ihres Lehrgangs nutzen, ja wortwörtlich: benutzen. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie ihre Qualifizierung erfolgreich abschließen können! Sie sind als angehende Pflege-Fachkräfte sehr wichtig für unsere Gesellschaft.“

Möchten auch Sie unsere Arbeit ein Stück voranbringen? FRESKO e.V. begleitet. Unterstützen Sie uns dabei! Zum Spendenformular geht es hier.

21. Juni 2017
von Ruth Weber-Jung
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Wiesbaden Engagiert 2017: „Unser Hof ist schöner geworden“

Gestern haben wir im Rahmen von Wiesbaden Engagiert! unseren Vorgarten zu einem Sitzgarten umgestaltet. Dank der tollen und tatkräftigen Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauptamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden konnten wir schon nach wenigen Stunden harter Arbeit ein tolles Ergebnis präsentieren.