FRESKO e.V.

Verein für Bildungs- und Kulturarbeit

Pilotierung „Kommunikative Bedarfserhebung in Betrieben“ bei FRESKO e.V.

Im Mai 2021 initiierten das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) das Projekt „Kommunikative Bedarfserhebung in Betrieben“. Die IQ Servicestelle Berufsbezogenes Deutsch bei FRESKO e.V. beteiligt sich an diesem Projekt und ermittelt gemeinsam mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die internationale Fachkräfte beschäftigen oder auch in Zukunft beschäftigen wollen, welche Bedarfe für Deutsch am Arbeitsplatz bestehen. Dazu werden in den KMU Interviews mit der Geschäftsleitung, aber auch mit den internationalen Fachkräften geführt.

© Netzwerk IQ/ANNEGRET HULTSCH Fotografie

Ziel der kommunikativen Bedarfserhebung

Wenn Menschen mit einer anderen Muttersprache als Deutsch eine Beschäftigung oder Ausbildung aufnehmen, kann es im Berufsalltag zu sprachlich bedingten Kommunikationsschwierigkeiten kommen. Einerseits sind die Anforderungen der verschiedenen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an die Sprachkenntnisse ihrer Beschäftigten vielfältig und hoch. Andererseits variiert die sprachliche Kompetenz und der jeweilige Lernbedarf bei den einzelnen Zweitsprecherinnen und Zweitsprechern stark. Aus diesem Grund werden kommunikative Situationen am Arbeitsplatz, in der Ausbildung und in der Qualifizierung nur schwer bewältigt und es kommt zu Problemen.

© Netzwerk IQ Fotografin: Silke Paustian

Eine kommunikative Bedarfserhebung im Unternehmen kann von Vorteil sein, um die arbeitsplatzspezifischen Herausforderungen zu erkennen und einen Plan für deren Bewältigung zu entwickeln. Dabei werden berufstypische sprachliche Anforderungen am Arbeitsplatz identifiziert und beschrieben. So lässt sich die Frage beantworten, welche Sprachkompetenzen vermittelt werden müssen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit an den jeweiligen Arbeitsplätzen ausführen können.

Die IQ Servicestelle Berufsbezogenes Deutsch führt diese Bedarfserhebung durch und informiert und berät insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, welche Sprachförderangebote in der Region existieren, wie diese passgenau auf die Bedarfe in ihrem Betrieb eingehen können und welche formalen Kriterien gegebenenfalls für eine Förderung zu erfüllen sind.

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