FRESKO e.V.

Verein für Bildungs- und Kulturarbeit

Literatur für jedermann im Tiny House

Am Sonntag, dem 5. November öffnete das Tiny House im Schelmengraben seine Türen für Dotzheim liest! Das Lerncafé von FRESKO e.V. las in gemütlicher Runde Texte in einfacher Sprache aus dem Buch „Bob, der Streuner“ von James Bowen vor. Schon zum 6. Mal fand die Veranstaltung Dotzheim liest! statt, bei der unter anderem in Wohnzimmern, auf dem Spielplatz, im Wald, in Cafés oder in der Backstube vorgelesen wurde, und diesmal nun auch erstmalig im Tiny House im Schelmengraben. Der Lesenachmittag reihte sich so in die Reihe Tiny Friday ein, auch wenn es streng genommen ein Sonntag war, an dem die Lesung stattfand. Das gar nicht so kleine Haus, das auf dem Außengelände des Stadtteilzentrums Schelmengraben steht, lädt an vielen Freitagen zu unterschiedlichen Aktivitäten für und mit Schelmengrabener:innen und Wiesbadener:innen ein.

Bei herbstlichen Temperaturen und in kleiner Runde konnten die Interessierten bei Saft, Wein und Spundekäs‘ den Erlebnissen des Katers Bob lauschen, der sich dem Straßenmusiker James anschließt und damit dessen Leben verändert. Der Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht und bereits verfilmt wurde, ist in einfacher Sprache ebenso fesselnd und anrührend wie das Original, aber dadurch leicht verständlich und hörerfreundlich. Das betonen die beiden Mitarbeiterinnern des Lerncafés, die zur Lesung eingeladen hatten. „Wir haben in unserem Lesecafé viele Texte in einfacher Sprache, denn auch Erwachsene, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben, wollen interessante Texte zu anspruchsvollen und relevanten Themen lesen.“ „Das war ein wirklich vergnüglicher Nachmittag“, meinte Zuhörer Dieter Bohn, der auch die Örtlichkeit und den Rahmen lobte. „So habe ich mitbekommen, was das Lerncafé im Schelmengraben macht. Das ist ein sehr wichtiges Thema, das in unserer Gesellschaft viel präsenter sein muss.“

Das Projekt Lerncafés bewegen wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

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