FRESKO e.V.

Verein für Bildungs- und Kulturarbeit

10. Januar 2025
von kathrinkomora
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Aller guten Dinge sind drei

Nun hat auch das dritte westliche Quartier ein Lerncafé: Nach dem Lerncafé im Schelmengraben und dem Lerncafé im Gräselberg gibt es seit dem 08.01.2025 jeweils mittwochs von 9:30 bis 12 Uhr das kostenlose Lernangebot auch im Sauerland. Erwachsene, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben, können einfach vorbeikommen und teilnehmen.

Die Erfahrungen aus den anderen beiden Lerncafés sind bereits sehr gut. Regelmäßig kommen Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen mit dem Lesen und/oder Schreiben schwertun. Die Motivation ist dabei sehr unterschiedlich, die Ziele auch. Manche wollen besser und flüssiger lesen können, um z. B. dem Enkelkind vorzulesen, anderen fällt das Schreiben und die korrekte Rechtschreibung schwer, sodass sie in ihrem Arbeitsalltag Einschränkungen erfahren. So unterschiedlich die Bedürfnisse der Teilnehmenden sind, so individuell werden die Inhalte, Materialien und Unterrichtsmethoden an die Einzelnen angepasst.

Das neue Lerncafé im Sauerland findet in der KBS Insel statt, einem Raum des Kinder- und Beratungszentrums Sauerland (KBS). Dieser kleine gemütliche Raum bietet die Möglichkeit, alleine oder in einer kleinen Gruppe zu lernen und dabei einen Kaffee oder Tee zu trinken. Ein solch außerschulisches Setting ist sehr wichtig, da Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten oft aufgrund von negativen Schulerfahrungen den Weg zu klassischen Bildungseinrichtungen meiden. Hinzu kommt, dass das Thema noch immer tabuisiert und schambehaftet ist. Daher findet das Lerncafé ohne starre Kursformate direkt im Quartier statt, also dort, wo sich der Lebensmittelpunkt der Menschen befindet. Zudem ist das Angebot kostenlos und die Menschen müssen sich nicht anmelden.

Noch immer haben zu wenige Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten einen Zugang zu Kursangeboten für Grundbildung und Alphabetisierung. Das neue Lerncafé ergänzt die Angebote im Sauerland. 12,1 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung können in Deutschland nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Bei weiteren 20,5 Prozent der Erwachsenen tritt fehlerhaftes Schreiben selbst bei gebräuchlichen Wörtern auf. Schwache Lese- und Schreibkenntnisse bedeuten in unserer Gesellschaft in vielen Fällen eine geringere Teilhabe. Das hat oft Einschränkungen im Alltag und im Beruf zur Folge, aber auch bei der Gesundheit oder in der Erziehung der Kinder. Aber nicht nur Lesen und Schreiben gehören zu dem Bereich der Grundbildung, sondern auch Kompetenzen wie Rechnen, Grundkenntnisse im Umgang mit Computern und digitalen Medien oder Gesundheitsbildung.

Das Lerncafé im Sauerland:

jeden Mittwoch, von 9:30 bis 12:00 Uhr

in der KBS Insel
Norderneyer Straße 31
65199 Wiesbaden

Logo Adobe pdf reader Lerncafé Sauerland Flyer (Webansichtsversion, 994 KB)

 

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

 

9. Dezember 2024
von kathrinkomora
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PUSCH-Praxis und Schule in vollem Gang

Seit Beginn des Schuljahres 2024/25 werden zwei neue PUSCH (Praxis und Schule) – Klassen weiter durch Ewa Hartmann und Felix Beßler von FRESKO e.V. an der IGS Obere Aar sozialpädagogisch betreut.

27 Schüler*innen haben bereits eine umfangreiche Einführung in die Berufswelt durchlebt. Zusätzlich zu den Fachpraxistagen in den Bereichen Kochen und Metalltechnik an der BSU Taunusstein haben sie bis jetzt an zahlreichen berufsorientierenden Veranstaltungen teilgenommen.

Marlon hat viel Spaß bei der Metallbearbeitung

Im September besuchten beide PUSCH-Klassen die Berufsmesse „Taunus Connect“, „Handwerk Live“ in der Handwerkskammer Wiesbaden und den „Tag der Technik“ an der BSU-Taunusstein. Dadurch konnten alle unsere Mädchen und Jungen der PUSCH-Klassen nicht nur mit den Vertretern der verschiedenen Betriebe ins Gespräch kommen und sich über offene Praktikumsplätze und Ausbildungsangebote informieren, sondern auch vieles, besonders im handwerklichen Bereich, praktisch ausprobieren!

Im November hat eine der PUSCH-Klassen das Bildungszentrum der Firma InfraServ in Wiesbaden besucht, viele Informationen

Simon beim Besuch von InfraServ

zum Thema „Erfolgreiches Bewerben“ mitgenommen und einige Ausbildungsberufe im Metallbereich kennengelernt.

Eine weitere Möglichkeit, sich beruflich zu informieren und Azubis in Gewerbeberufen über ihre Ausbildungserfahrungen zu befragen, war der „Tag der der offenen Tür“ der Kerschensteinerschule Wiesbaden, den beide PUSCH-Klassen am 20.11.24 besucht haben. Während der umfangreichen Führung durch verschiedene Schulbereiche mit Berufszweigen wie Friseur/in, Tischler/in, Chemieboranten/in oder Mediengestalter/in u.v.m. konnten die PUSCH-Schülerinnen und -Schüler spannende Experimente durchführen, sich kreativ austoben oder praktisch beweisen.

Alle diese Veranstaltungen haben sicher für einen gelungenen Einblick in die Berufswelt gesorgt und neue Inputs für die Berufswahl für den einen oder anderen PUSCH-Teilnehmenden gegeben.

Praxis und Schule läuft an der IGS Obere Aar sehr gut und ist in vollem Gang!

15. September 2024
von kathrinkomora
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Rätseln und Knobeln beim Stadtteilfest Schelmengraben

Am 14.09.2024 fand das jährliche Stadtteilfest im Schelmengraben auf dem Außengelände des Stadtteilzentrums statt: ein buntes Programm mit vielen Aktionen, Shows, Kultur, Musik, Informationsständen und vor allem Spiel und Spaß. Auch das FRESKO-Lerncafé beteiligte sich wieder – in diesem Jahr mit einem Quiz- und Rätselstand rund um Buchstaben und Wörter. Größere Kinder und Erwachsene lösten Silben- und Kreuzworträtsel, während die Kleineren Buchstaben mit ihrem Körper formen, mit Schnürsenkeln legen oder auf ihre Rücken gezeichnete Buchstaben erraten mussten. Die kniffligen Aufgaben weckten den Ehrgeiz der Besucherinnen und Besucher, die sich mit Begeisterung und Freude beteiligten.

Nebenbei gab es auch Informationen zum Lerncafé und zum Thema geringe Literalität. Das Fest bot den FRESKO-Mitarbeiterinnen einen passenden Rahmen, um mit den Besuchern und Besucherinnen ins Gespräch zu kommen und diesen ihr besonderes Projekt vorzustellen.

Weitere Informationen zum Projekt Lerncafés bewegen finden Sie hier.

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

 

8. September 2024
von kathrinkomora
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Weltalphabetisierungstag 2024

Wie komme ich ans Ziel? Welche Fahrkarte brauche ich? Welchen Knopf muss ich drücken? Was kostet eine Fahrkarte?

Ohne Lesen und Schreiben werden die scheinbar einfachsten Alltagsaufgaben zur großen Herausforderung. Das Thema geringe Literalität mitten in unserer Gesellschaft ist noch immer viel zu wenig bekannt. Wer nicht lesen und schreiben kann, fühlt sich abgehängt und findet schwerer den Anschluss an unsere Gesellschaft.

Anlässlich des Weltalphabetisierungstags 2024 erinnern wir von FRESKO e.V. an über 6 Millionen Menschen in Deutschland, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben.

In unseren Lerncafés unterstützen wir jede Woche Erwachsene im Bereich Grundbildung – kostenlos und individuell. Unser Angebot entwickeln wir bedarfsgerecht für jede einzelne Teilnehmerin und jeden einzelnen Teilnehmer, denn alle haben unterschiedliche Lernziele und bringen unterschiedliche Kompetenzen mit. Wir begleiten Erwachsene dabei, ihre Selbstständigkeit durch Lesen und Schreiben zu stärken und sich selbst etwas zuzutrauen.

Unsere Lerncafés:

Im Gräselberg jeden Montag, von 14:00 bis 16:30 Uhr, Klagenfurter Ring 82, 65187 Wiesbaden

Im Schelmengraben jeden Dienstag, von 14:00 bis 17:00 Uhr, August-Bebel-Straße 7, 65199 Wiesbaden

 

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

 

 

 

3. August 2024
von kathrinkomora
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Markt der Möglichkeiten – FRESKO beim Freiwilligentag Wiesbaden 2024

Am 07.09.2024 in der Zeit von 10:00 bis 14:00 Uhr stellen wir im Rahmen des Freiwilligentages Wiesbaden und mit Unterstützung des Freiwilligen-Zentrums Wiesbaden unseren Verein vor und bieten Interessierten die Gelegenheit, FRESKO e.V. kennenzulernen.

Seit 1986 engagieren wir uns für die Bildung und Integration sozial- und bildungsbenachteiligter Menschen. Für unsere vielseitigen und unterschiedlichen Projekten suchen wir Menschen, die sich längerfristig ehrenamtlich einbringen möchten, z. B. in den Projekten Lerncafés bewegen, BaE und InteA oder aber im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing.

Darüber hinaus suchen wir ein ehrenamtliches Vorstandsmitglied, das sich dauerhaft für die Belange unseres Vereins einsetzen möchte.

Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren wollen und unsere verschiedenen sozialen Projekte kennenlernen wollen, besuchen Sie uns am 7. September auf dem „Markt der Möglichkeiten“, kommen Sie mit uns ins Gespräch und entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten, wie Sie sich bei FRESKO e.V. engagieren können. Gemeinsam mit Ihnen können wir einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe leisten.

Wann: Samstag, 07.09.2024, 10:00 bis 14:00 Uhr

Wo: Rheinstraße 36, im Hinterhaus

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihr Engagement!

Kontakt: FRESKO e.V. – Verein für Bildungs- und Kulturarbeit www.fresko.org
Ingrid Weinreich – Fachbereichsleitung Beratung, Coaching und Netzwerkarbeit
E-Mail: i.weinreich@fresko.org oder Telefon: 0159-06128381

30. Juli 2024
von kathrinkomora
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Step on!-Teilnehmende beim GaLaBau-Praxistag

Die Teilnehmenden sind aufgeregt und voll Vorfreude, als sie mit dem Zug zum Praxistag an der Philipp-Holzmann-Schule nach Frankfurt fahren. Nach vielen theoretischen Einheiten und Workshops, mit denen die Teilnehmenden im Projekt Step on! Brücke ins Handwerk und im Projekt BQS plus unterstützt werden, sollten sie jetzt einen Tag ganz praktisch die vielen Aspekte des Berufsfelds Garten- und Landschaftsbau miterleben und selbst durchführen können. Der Praxistag wurde im Projekt BQS plus sprachlich sowohl vor- als auch nachbereitet.

Nach der Begrüßung durch Herrn Belic, Willkommenslotse für den Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e.V., starteten sie die Praxisaufgaben an unterschiedlichen Stationen.

Mladan Belic, Willkommenslotse im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Programms, das Betriebe bei der Integration von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung unterstützt

So wurde ihnen der Umgang mit Pflasterhammer und Richtschnur gezeigt und sie konnten ein Natursteinpflaster selbst verlegen. Für die Verlegung eines Rollrasens durften sie den Boden einebnen, anwalzen und schließlich den Rasen ausrollen. Darüber hinaus konnten sie ihre Fähigkeiten am Rasenmäher und der Motorsense erproben. Pflanzenpflege und Pflanzenschutz gehörten ebenso wie die Pflanzenvermehrung zu den Tätigkeiten, die sie selbst ausprobieren konnten. Die Stationen wurden jeweils von Landschaftsgärtner-Azubis betreut, die alle Fragen geduldig beantworteten und sichtlich Spaß dabei hatten, die Praktikantinnen und Praktikanten anzulernen. Aber nicht nur Fachwissen, sondern auch die eigene Freude an und die Motivation für diesen Beruf konnten sie anschaulich vermitteln.

Um den Praxistag durchführen zu können, brauchten alle Teilnehmenden Arbeitssicherheitsschuhe. Diese wurden eigens für den Praxistag bestellt – von 37 bis 44 waren fast alle Schuhgröße dabei. Die Anschaffung lohnte sich nicht nur für diesen einen Tag. Eine Teilnehmerin war so begeistert, dass sie ein einwöchiges Praktikum, das ihr über die GaLaBau vermittelt wurde, absolvieren wird. Und vielleicht schließt sich für sie auch noch eine Ausbildung an?

„Das war ein sehr gelungener Praxistag“, so Valentin Mazakov, einer der Mitarbeitenden des Projekts Step on! „Alle waren begeistert und konnten so reale Arbeitswelt-Luft schnuppern.“

 

Das Projekt Step on! Brücke ins Handwerk richtet sich an erwachsene Personen mit ausländischer Herkunft, die über Abschlüsse oder Kompetenzen in Handwerks- und MINT-Berufen verfügen oder über Abschlüsse oder Kompetenzen, mit denen sie in Deutschland nicht arbeiten können und die sich für einen Wechsel zu einer Tätigkeit im Handwerk interessieren.

Das Vorhaben „Step On! Brücke ins Handwerk“ im Regionalen Integrationsnetzwerk IQ Hessen wird im Rahmen des Förderprogramms  IQ – Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. Das Vorhaben wird zusätzlich finanziert durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales aus Landesmitteln.

Das Vorhaben wird zusätzlich finanziert durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales aus Landesmitteln.

Das Projekt BQS plus Berufsqualifizierende Sprachförderung plus wird durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales aus Landesmitteln und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

 

 

8. Juli 2024
von kathrinkomora
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FRESKO beim Tiny Friday

Der Tiny Friday im Schelmengraben ist fest gesetzt. An diesem Freitag war wieder das Lerncafé mit einer Aktion im Tiny House dabei, und das mit einem „wortwörtlich“ passenden Angebot: ein Spielenachmittag für Groß und Klein rund um Buchstaben, Wörter und Zahlen.

Die Besucherinnen und Besucher konnten sich an verschiedene Spieltische setzen und gemeinsam Scrabbel, Boggle, LetraMix oder Kniffel spielen. Die Mitarbeiterinnen des Lerncafés schafften nicht nur den gemütlichen Rahmen zum Spielen, sondern waren auch selbst begeisterte Mitspielerinnen. Während des Spielens konnten sie den Interessierten das Lerncafé mit seinen Inhalten vorstellen und sie zu einem persönlichen Besuch einladen.

„Das Besondere an dem heutigen Nachmittag war, dass tatsächlich junge und ältere Bewohnerinnen und Bewohner des Schelmengrabens gemeinsam gespielt haben und viel Spaß zusammen hatten“, so Kathrin Giebeler, eine der Mitarbeiterinnen des Lerncafés.

 

 

 

 

 

 

 

Das Projekt Lerncafés bewegen wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

1. Juli 2024
von kathrinkomora
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Das Lerncafé beim Sport- und Stadtteilfest Gräselberg

Am Samstag, dem 29.06.2024 fand das Sport- und Stadtteilfest im Gräselberg statt. Mit dabei war das FRESKO-Lerncafé mit seinem Quiz- und Rätselstand für Groß und Klein. Nach der Begrüßung durch die Sozialdezernentin Dr. Becher, dem Fußballverein SC Gräselberg, dem Quartiersmanagement und dem Stadtteilzentrum konnte das bunte Treiben bei sonnigem Wetter auf und um den Sportplatz herum beginnen.

Das Fest war gut besucht und so kamen auch die FRESKO-Mitarbeiterinnen mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch und konnten ihr Lerncafé im Gräselberg vorstellen. Für größere Kinder und Erwachsene gab es neben Informationen zum Lerncafé kniffelige Buchstaben- und Wörterrätsel zu lösen. Die Kleineren konnten Buchstaben in vielfältiger Weise entdecken. Sie formten sie mit ihrem Körper, legten sie mit Schnürsenkeln oder errieten auf ihre Rücken gezeichnete Buchstaben, was den Kindern sichtlich Vergnügen bereitete. Auch die Erwachsenen entwickelten Ehrgeiz beim Rätseln, so dass die Verweildauer am Stand zudem für einen längeren Austausch Raum bot.

Das Lerncafé, das mittlerweile ein fester Bestandteil des Quartiers ist, machte mit dieser Aktion noch einmal auf sein Angebot aufmerksam und informierte gleichzeitig zum Thema geringe Literalität in der Gesellschaft.

 

Das Projekt Lerncafés bewegen wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

12. Januar 2024
von kathrinkomora
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Neues Lerncafé im Gräselberg

Am Montag, 08.01.2024, startete das Lerncafé ins neue Jahr mit einem neuen – zweiten – Standort im Gräselberg. Das Projekt, das bereits im Schelmengraben gut angenommen wird und bei Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Akteuren bestens bekannt ist, soll nun im neuen Quartier aufgebaut werden.

„Wir wurden herzlich im Quartier Gräselberg aufgenommen und machen jetzt das Projekt bekannt, so dass viele Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers das Angebot in Anspruch nehmen können“, so Kathrin Giebeler, Mitarbeiterin des Lerncafés. „Wir freuen uns sehr auf die neue Aufgabe und auf die Menschen, die wir hier kennenlernen und begleiten dürfen.“ Der Raum des neuen Lerncafés ist hell und offen, direkt am Quartiersplatz gelegen. Hier können sich alle willkommen fühlen. „Gemeinsam mit den Teilnehmenden entwickeln wir die Lerninhalte, die zu den persönlichen Zielen passen“, erklärt Kathrin Komora, die zweite Mitarbeiterin im Lerncafé, das offene Konzept des Angebots.

Jedem achten Erwachsenen in Deutschland fällt Lesen und Schreiben schwer und das bedeutet in unserer Gesellschaft geringere Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben zu haben.

Menschen, die Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben haben, erleben Einschränkungen in Alltag und im Beruf, im Bereich Gesundheit oder Freizeit, ebenso wie in der Erziehung der Kinder. Aber nicht nur Lesen und Schreiben gehören zum Bereich der Grundbildung, sondern auch Kompetenzen wie Rechnen oder Grundkenntnisse im Umgang mit Computern und digitalen Medien.

Bisher haben zu wenige Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten Zugang zu Kursangeboten für Grundbildung und Alphabetisierung gefunden. Das Thema ist in unserer Gesellschaft noch immer tabuisiert und schambehaftet, hinzu kommen negative Schulerfahrungen und Versagensängste. Eine Vielzahl verschiedener Gründe hält Menschen davon ab, klassische Bildungseinrichtungen aufzusuchen. Aus diesem Grund will das Projekt Menschen mit Grundbildungsbedarf Angebote außerhalb eines schulischen Umfelds und ohne starre Kursformate machen. Und dies in ihren Quartieren, also dort, wo sich ihr Lebensmittelpunkt befindet: ganz konkret im Lerncafé im Gräselberg.

Das Lerncafé findet immer montags von 14:00 bis 16:30 Uhr im Stadtteilladen, ganz zentral im Herzen des Quartiers statt.

Der einladende Raum bietet die Möglichkeit, dass Bewohnerinnen und Bewohner vorbeikommen und ihre Fertigkeiten im Lesen und Schreiben verbessern können. Das Lerncafé ist ein kostenloses Angebot im Bereich Grundbildung und richtet sich individuell nach den konkreten Bedarfen und Interessen der Teilnehmenden. Bei Kaffee, Tee und Keksen können Erwachsene einzeln oder in Kleingruppen, am Laptop oder mit Stift und Papier lernen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Lerncafé GräselbergDas Lerncafé im Gräselberg findet jeweils montags von 14:00 bis 16:30 Uhr im Stadtteilladen „TreffPunkt Gräselberg“, Klagenfurter Ring 82 statt.

Das Lerncafé ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Lerncafé Gräselberg Flyer (Webversion, 994 KB)

 

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

15. Dezember 2023
von kathrinkomora
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HSK-Beschäftigte starten mit Berufssprachkursen bei FRESKO

Am 29.11.2023 starteten zwei Berufssprachkurse (DeuFöV) für Beschäftigte der HSK (Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken) bei FRESKO e.V. Die bunt gemischten Gruppen von Teilnehmenden aus Ländern wie Mexiko, Indien, Russland, Kroatien, Ukraine, Albanien oder dem Iran sind Personen, die entweder im Rahmen von einem FSJ bei den HSK arbeiten, ihre Berufsanerkennung als Pflegefachkraft absolvieren oder aber regulär auf unterschiedlichen Stationen in den Kliniken im Westen der Stadt eingesetzt sind. Angeworben wurden sie vom Integrationsmanagement der Kliniken in ihren Heimatländern. Damit der Arbeitsalltag reibungslos laufen kann und die Beschäftigten mit Patient:innen und Kolleg:innen gut kommunizieren können, wurden sie zuvor bei der WSD (Wiesbadener Servicestelle Deutsch) getestet, denn die Zertifikate, die im Ausland erworben wurden, entsprechen aus unterschiedlichen Gründen nicht immer dem tatsächlichen Sprachstand der Personen. „Da wir die Patientensicherheit keinesfalls gefährden wollen, sind unsere Maßstäbe hier sehr eng gefasst“, so Christian Braune vom HSK Integrationsmanagement.

Die Lernenden werden für die Zeit des Unterrichts nicht nur freigestellt, sondern die Unterrichtszeit wird auch als Arbeitszeit angerechnet. Das ist außergewöhnlich und zeigt, wie wichtig den Kliniken die sprachliche Förderung des Personals ist. Das Krankenhaus scheut dafür keine Kosten, denn diese werden sogar für die Teilnehmenden übernommen, die einen Eigenanteil bezahlen müssten.

Zusätzlich zu den beiden Kursen startete am 01.12.2023 ein Pflegesprachkurs „Gesundheitsfachberufe“ (DeuFöV) für Beschäftigte der HSK, die sich im Anerkennungsverfahren befinden und den Sprachnachweis B2 Pflege ablegen müssen.

Bei den Teilnehmenden handelt es sich um Menschen, die bereits über eine medizinische Ausbildung in ihrem Herkunftsland verfügen und beim Regierungspräsidium Darmstadt die Anerkennung der Gleichwertigkeit des Berufsabschlusses beantragt haben. Bis sie ihr Sprachzertifikat in Händen halten, sind sie auf unterschiedlichen Stationen der HSK tätig und verbessern so auch im Arbeitsalltag ihr Deutsch.

„Die Kurse konnten nur durch die gute Zusammenarbeit mit dem BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) zustande kommen“, meint Maia Züfle, Fachbereichsleitung Deutsch bei FRESKO. „Ein besonderer Dank gilt hier dem Regionalkoordinator Herrn Olsinger und der Referatsabteilung Köln, die sich unermüdlich dafür eingesetzt haben, dass die Kurse starten konnten.“