FRESKO e.V.

Verein für Bildungs- und Kulturarbeit

12. Januar 2024
von kathrinkomora
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Neues Lerncafé im Gräselberg

Am Montag, 08.01.2024, startete das Lerncafé ins neue Jahr mit einem neuen – zweiten – Standort im Gräselberg. Das Projekt, das bereits im Schelmengraben gut angenommen wird und bei Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Akteuren bestens bekannt ist, soll nun im neuen Quartier aufgebaut werden.

„Wir wurden herzlich im Quartier Gräselberg aufgenommen und machen jetzt das Projekt bekannt, so dass viele Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers das Angebot in Anspruch nehmen können“, so Kathrin Giebeler, Mitarbeiterin des Lerncafés. „Wir freuen uns sehr auf die neue Aufgabe und auf die Menschen, die wir hier kennenlernen und begleiten dürfen.“ Der Raum des neuen Lerncafés ist hell und offen, direkt am Quartiersplatz gelegen. Hier können sich alle willkommen fühlen. „Gemeinsam mit den Teilnehmenden entwickeln wir die Lerninhalte, die zu den persönlichen Zielen passen“, erklärt Kathrin Komora, die zweite Mitarbeiterin im Lerncafé, das offene Konzept des Angebots.

Jedem achten Erwachsenen in Deutschland fällt Lesen und Schreiben schwer und das bedeutet in unserer Gesellschaft geringere Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben zu haben.

Menschen, die Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben haben, erleben Einschränkungen in Alltag und im Beruf, im Bereich Gesundheit oder Freizeit, ebenso wie in der Erziehung der Kinder. Aber nicht nur Lesen und Schreiben gehören zum Bereich der Grundbildung, sondern auch Kompetenzen wie Rechnen oder Grundkenntnisse im Umgang mit Computern und digitalen Medien.

Bisher haben zu wenige Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten Zugang zu Kursangeboten für Grundbildung und Alphabetisierung gefunden. Das Thema ist in unserer Gesellschaft noch immer tabuisiert und schambehaftet, hinzu kommen negative Schulerfahrungen und Versagensängste. Eine Vielzahl verschiedener Gründe hält Menschen davon ab, klassische Bildungseinrichtungen aufzusuchen. Aus diesem Grund will das Projekt Menschen mit Grundbildungsbedarf Angebote außerhalb eines schulischen Umfelds und ohne starre Kursformate machen. Und dies in ihren Quartieren, also dort, wo sich ihr Lebensmittelpunkt befindet: ganz konkret im Lerncafé im Gräselberg.

Das Lerncafé findet immer montags von 14:00 bis 16:30 Uhr im Stadtteilladen, ganz zentral im Herzen des Quartiers statt.

Der einladende Raum bietet die Möglichkeit, dass Bewohnerinnen und Bewohner vorbeikommen und ihre Fertigkeiten im Lesen und Schreiben verbessern können. Das Lerncafé ist ein kostenloses Angebot im Bereich Grundbildung und richtet sich individuell nach den konkreten Bedarfen und Interessen der Teilnehmenden. Bei Kaffee, Tee und Keksen können Erwachsene einzeln oder in Kleingruppen, am Laptop oder mit Stift und Papier lernen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Lerncafé GräselbergDas Lerncafé im Gräselberg findet jeweils montags von 14:00 bis 16:30 Uhr im Stadtteilladen „TreffPunkt Gräselberg“, Klagenfurter Ring 82 statt.

Das Lerncafé ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Lerncafé Gräselberg Flyer (Webversion, 994 KB)

 

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

15. Dezember 2023
von kathrinkomora
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HSK-Beschäftigte starten mit Berufssprachkursen bei FRESKO

Am 29.11.2023 starteten zwei Berufssprachkurse (DeuFöV) für Beschäftigte der HSK (Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken) bei FRESKO e.V. Die bunt gemischten Gruppen von Teilnehmenden aus Ländern wie Mexiko, Indien, Russland, Kroatien, Ukraine, Albanien oder dem Iran sind Personen, die entweder im Rahmen von einem FSJ bei den HSK arbeiten, ihre Berufsanerkennung als Pflegefachkraft absolvieren oder aber regulär auf unterschiedlichen Stationen in den Kliniken im Westen der Stadt eingesetzt sind. Angeworben wurden sie vom Integrationsmanagement der Kliniken in ihren Heimatländern. Damit der Arbeitsalltag reibungslos laufen kann und die Beschäftigten mit Patient:innen und Kolleg:innen gut kommunizieren können, wurden sie zuvor bei der WSD (Wiesbadener Servicestelle Deutsch) getestet, denn die Zertifikate, die im Ausland erworben wurden, entsprechen aus unterschiedlichen Gründen nicht immer dem tatsächlichen Sprachstand der Personen. „Da wir die Patientensicherheit keinesfalls gefährden wollen, sind unsere Maßstäbe hier sehr eng gefasst“, so Christian Braune vom HSK Integrationsmanagement.

Die Lernenden werden für die Zeit des Unterrichts nicht nur freigestellt, sondern die Unterrichtszeit wird auch als Arbeitszeit angerechnet. Das ist außergewöhnlich und zeigt, wie wichtig den Kliniken die sprachliche Förderung des Personals ist. Das Krankenhaus scheut dafür keine Kosten, denn diese werden sogar für die Teilnehmenden übernommen, die einen Eigenanteil bezahlen müssten.

Zusätzlich zu den beiden Kursen startete am 01.12.2023 ein Pflegesprachkurs „Gesundheitsfachberufe“ (DeuFöV) für Beschäftigte der HSK, die sich im Anerkennungsverfahren befinden und den Sprachnachweis B2 Pflege ablegen müssen.

Bei den Teilnehmenden handelt es sich um Menschen, die bereits über eine medizinische Ausbildung in ihrem Herkunftsland verfügen und beim Regierungspräsidium Darmstadt die Anerkennung der Gleichwertigkeit des Berufsabschlusses beantragt haben. Bis sie ihr Sprachzertifikat in Händen halten, sind sie auf unterschiedlichen Stationen der HSK tätig und verbessern so auch im Arbeitsalltag ihr Deutsch.

„Die Kurse konnten nur durch die gute Zusammenarbeit mit dem BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) zustande kommen“, meint Maia Züfle, Fachbereichsleitung Deutsch bei FRESKO. „Ein besonderer Dank gilt hier dem Regionalkoordinator Herrn Olsinger und der Referatsabteilung Köln, die sich unermüdlich dafür eingesetzt haben, dass die Kurse starten konnten.“

5. Dezember 2023
von kathrinkomora
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Erster Advents-Flohmarkt bei FRESKO e.V.

Am 01.12.2023 fand der erste Adventsflohmarkt bei FRESKO e.V. statt. Schon im Vorfeld waren die Mitarbeitenden von Fresko eifrig mit der Herstellung von Plätzchen, Gelee und Marmeladen beschäftigt, außerdem wurden Schüsselanhänger gefertigt und Nützliches genäht und gestrickt. „Wir haben ein tolles Sortiment an kleinen Schätzen zusammengestellt“, freute sich Ruth Weber-Jung, die Geschäftsführerin und federführende Organisatorin der Veranstaltung.

Neben den Kleinigkeiten und kleinen Geschenken für die Weihnachtszeit konnten hochwertige neue und gut erhaltene Damen- und  Herrenbekleidung sowie Accessoires für den kleinen Geldbeutel erstanden werden. Im weihnachtlich dekorierten Schulungsraum kamen die Besucher bei Glühwein und Waffeln und Mitarbeitenden von FRESKO e.V. ins Gespräch und lernten das Schulungshaus von einer ganz persönlichen Seite kennen.

Vor Beginn des Advends-Flohmarkts: Birgit Huppmann, Nico Jäger und Maia Züfle (v.l.n.r.) mit von Kolleginnen und Kollegen selbst gebackenen Plätzchen

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Advents-Flohmarkt diente dem guten Zweck. Die Einnahmen werden zum einen für die gemeinnützige Arbeit von FRESKO e.V. verwendet, zum anderen gehen sie auch an die Stiftung Childaid Network aus Königstein.

Sarah Guderjahn, Nico Jäger, Gerrit Meier, Sirin Akyol und FRESKO e.V.-Praktikantin Melissa Becker (v.l.n.r.)

Der Advents-Flohmarkt wurde mit Unterstützung von GLOBUS durchgeführt.

7. November 2023
von kathrinkomora
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Literatur für jedermann im Tiny House

Am Sonntag, dem 5. November öffnete das Tiny House im Schelmengraben seine Türen für Dotzheim liest! Das Lerncafé von FRESKO e.V. las in gemütlicher Runde Texte in einfacher Sprache aus dem Buch „Bob, der Streuner“ von James Bowen vor. Schon zum 6. Mal fand die Veranstaltung Dotzheim liest! statt, bei der unter anderem in Wohnzimmern, auf dem Spielplatz, im Wald, in Cafés oder in der Backstube vorgelesen wurde, und diesmal nun auch erstmalig im Tiny House im Schelmengraben. Der Lesenachmittag reihte sich so in die Reihe Tiny Friday ein, auch wenn es streng genommen ein Sonntag war, an dem die Lesung stattfand. Das gar nicht so kleine Haus, das auf dem Außengelände des Stadtteilzentrums Schelmengraben steht, lädt an vielen Freitagen zu unterschiedlichen Aktivitäten für und mit Schelmengrabener:innen und Wiesbadener:innen ein.

Bei herbstlichen Temperaturen und in kleiner Runde konnten die Interessierten bei Saft, Wein und Spundekäs‘ den Erlebnissen des Katers Bob lauschen, der sich dem Straßenmusiker James anschließt und damit dessen Leben verändert. Der Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht und bereits verfilmt wurde, ist in einfacher Sprache ebenso fesselnd und anrührend wie das Original, aber dadurch leicht verständlich und hörerfreundlich. Das betonen die beiden Mitarbeiterinnern des Lerncafés, die zur Lesung eingeladen hatten. „Wir haben in unserem Lesecafé viele Texte in einfacher Sprache, denn auch Erwachsene, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben, wollen interessante Texte zu anspruchsvollen und relevanten Themen lesen.“ „Das war ein wirklich vergnüglicher Nachmittag“, meinte Zuhörer Dieter Bohn, der auch die Örtlichkeit und den Rahmen lobte. „So habe ich mitbekommen, was das Lerncafé im Schelmengraben macht. Das ist ein sehr wichtiges Thema, das in unserer Gesellschaft viel präsenter sein muss.“

Das Projekt Lerncafés bewegen wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

5. Oktober 2023
von kathrinkomora
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FRESKO liest beim StadtLesen in Wiesbaden

Vom 28. September bis 01. Oktober fand unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende „StadtLesen“ auf dem Schlossplatz statt. Vier Tage lang drehte sich alles um das Buch und ums Lesen.

Auch FRESKO e.V. war an zwei Tagen mit dabei. Das Projekt „Lerncafés bewegen“ unterstützte am 28.09. die vhs am Stand des ALFA-Mobils und stellte dabei sich und sein Lerncafé Schelmengraben vor. Am Freitag, 29.09. waren die Mitarbeiterinnen des Projekts ebenfalls aktiv und ergänzten „StadtLesen“ um einen weiteren Programmpunkt: Sie lasen Kurzgeschichten in einfacher Sprache vor und gaben auch den Zuhörenden die Gelegenheit, selbst zu lesen. „Aber leider hat sich niemand getraut, vor Publikum zu lesen, das ist ja auch immer eine Überwindung, wenn andere zuhören“, so Kathrin Giebeler, eine der Mitarbeiterinnen des Lerncafés im Schelmengraben. Sie und ihre Kollegin hingegen genossen das Vorlesen. „Das Vorlesen eines Textes ist immer etwas Besonderes“, so Kathrin Komora, „man taucht gemeinsam mit den Zuhörenden in eine andere Welt ein. Das ist nicht nur mit und für Kinder schön, sondern für alle.“

Texte in einfacher Sprache haben kürzere Sätze und einfachere Satzstrukturen als die Standardsprache. Fremdwörter und schwer verständliche Redewendungen oder Metaphern werden vermieden, dennoch sind es keine Texte, die simpel und reizlos oder gar langweilig sind. Der Inhalt ist derselbe und auch literarische Texte können in einfache Sprache übertragen werden. Damit ist Literatur auch für Menschen zugänglich, denen Lesen schwerfällt und die sie sonst nicht kennenlernen könnten.

Das bibliophile Fest „StadtLesen“ mit all den schönen und unterschiedlichen Büchern und liebevollen Lesegelegenheiten war eine passende Gelegenheit für das Lerncafé, das Thema Grundbildung und Alphabetisierung in der Öffentlichkeit darzustellen, um daran zu erinnern, dass lange nicht alle Erwachsenen richtig gut lesen und schreiben können, selbst wenn sie die Schule besucht haben. Gerade das Vorlesen und Hören einfacher Texte machte für das Publikum erlebbar, wie unterschiedlich Literalität sein kein.

Wichtig war den Projekt-Mitarbeiterinnen vor allem zu zeigen, dass das Lesen (und Zuhören) von Texten in einfacher Sprache möglich ist und viel Spaß machen kann. In der Alphabetisierung ist es beim Lesenüben wichtig, dass Texte benutzt werden, die nicht überfordern, sondern die Erfolgserlebnisse schaffen. Texte in einfacher Sprache gehören demnach zum Material im Lerncafé im Schelmengraben.

 

 

Das Projekt Lerncafés bewegen wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

 

 

28. September 2023
von kathrinkomora
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Das ALFA-Mobil bei StadtLesen in Wiesbaden

Jede:r achte Erwachsene in Wiesbaden hat große Probleme mit dem Lesen und Schreiben

Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben, E-Mails oder WhatsApp verschicken – für knapp 22.000 Erwachsene in der Landeshauptstadt Wiesbaden sind diese Alltagshandlungen kaum zu überwindende Hürden. Um auf dieses wichtige gesellschaftliche Thema und ebenso auf Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen, kam das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) am Donnerstag, 28. September nach Wiesbaden. Dort stand es auf dem Lesefestival StadtLesen am Schlossplatz vor dem Rathaus.

„Oft sprechen uns auch Vertrauenspersonen an, also Menschen, die einer betroffenen Person im Alltag mit der Schriftsprache helfen“, erzählte Projektleiterin Friederike König. Diese Menschen bilden eine ganz wichtige Brücke zwischen Menschen, denen lesen und schreiben schwer fällt und dem Weg in den Kurs. Um auf das Thema aufmerksam zu machen, arbeitet das bundesweit tätige Projekt ALFA-Mobil mit lokalen Ansprechpersonen zusammen. In Wiesbaden besuchte es das Grundbildungszentrum (GBZ) der vhs Wiesbaden, mit dabei war auch FRESKO e.V. mit seinem Lerncafé im Schelmengraben.

Die Aktionen werden von Betroffenen begleitet. Viele dieser Lernbotschafter:innen erzählen, dass sie lange gebraucht hätten, bis sie sich schließlich zum Lernen in einem Kurs entschlossen hätten. Dort werden sie nicht nur sicherer im Lesen und Schreiben, sondern steigern auch ihr Selbstvertrauen. Auch in Wiesbaden wurde die Aktion von Dan Mohr begleitet, der das Lesen und Schreiben selbst erst im Erwachsenenalter richtig gelernt hat.

Am Infostand informierten die Mitarbeitenden des Alfa-Mobils im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz.“ zusammen mit den Mitarbeitenden des GBZ und des Lerncafés im Schelmengraben zum Thema Alphabetisierung und Grundbildung in Deutschland. Außerdem informierten sie natürlich über ihre regionalen Angebote vor Ort in Wiesbaden, wie das Lerncafé im Schelmengraben. „Es ist uns wichtig, dieses Thema immer wieder in die Öffentlichkeit zu bringen. Leider ist das Thema noch viel zu häufig ein Tabu“, erklären die Mitarbeiterinnen des Lerncafés ihren Einsatz am Infostand. Das Fest StadtLesen bot eine gute Gelegenheit dafür.

Das Lerncafé im Schelmengraben wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

25. September 2023
von kathrinkomora
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FRESKO e.V. auf dem Stadtteilfest Schelmengraben

Im Schelmengraben feiern die Bewohnerinnen und Bewohner jedes Jahr ein Stadtteilfest und lassen so den Spätsommer ausklingen. Mit viel Engagement stellte das Festkomitee „Schelmengraben feiert“ ein tolles Programm auf die Beine, an dem sich alle im Stadtteil aktiven Institutionen, Gruppen und Vereine beteiligten. Dieses Jahr war FRESKO e.V. erstmalig mit seinem Lerncafé mit dabei. Mit Unterstützung der Nassauischen Touristik-Bahn e. V. konnten Kinder und Erwachsene eine Rangierprüfung ablegen. Hierfür mussten die Wagen eines Playmobil-Güterzugs in einer vorgegebenen Reihenfolge auf drei Abstellgleise rangiert werden. Dabei sollten möglichst wenige Rangierfahrten gemacht werden. „Das war echt knifflig“, meinte Kathrin Giebeler, Mitarbeiterin im Lerncafé, „aber viele Kinder haben nicht aufgegeben, sondern konnten am Ende stolz ihre Urkunde in Empfang nehmen.“ Vor allem der Spaß stand im Vordergrund und so war um die Miniatur-Eisenbahnanlage immer ein Pulk Kinder, das genau beobachtete, wie ein anderes Kind rangierte, und unterstützte dieses mit Tipps und Vorschlägen. Zum Glück wurden die Mitarbeiterinnen vom 14-jährigen Leonard unterstützt, der die Kinder mit viel Geduld und Ausdauer anleitete und Waggons unermüdlich wieder auf die Gleise setzte.

Währenddessen blieb für die Mitarbeiterinnen des Lerncafés genügend Zeit, mit den Eltern ins Gespräch zu kommen und das Projekt vorzustellen. So konnten sich Interessierte über das Thema Alphabetisierung und Grundbildung informieren und Flyer und Infomaterial mit nach Hause nehmen. Das Lerncafé ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Quartier und so war das Fest auch ein Wiedersehen und eine gute Gelegenheit, Kontakte zu vertiefen.

Das Stadtteilfest mit seinem bunten, liebevoll organisierten Programm war ein voller Erfolg.

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

8. September 2023
von kathrinkomora
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Am 8. September ist Weltalphabetisierungstag

In Deutschland haben mehr als 6,2 Millionen Erwachsene nur unzureichende Kenntnisse im Lesen und Schreiben. Sie können einfache Texte nur schlecht lesen noch schreiben und gelten als gering literalisiert. Das bedeutet, dass jeder achte deutschsprachige Erwachsene benachteiligt ist, weil ihm oder ihr Lese- und Schreibkenntnisse fehlen.

Dagegen kann man etwas tun:

Mach Dich stolz! Trainiere Lesen und Schreiben.

Sie kennen jemanden, der besser lesen und schreiben lernen möchte? Rufen Sie uns an oder kommen Sie vorbei!

Telefon  0176 778 862 51 und 0176 346 494 70 oder Dienstag 14:00 – 17:00 Uhr, August-Bebel-Straße 7, 65199 Wiesbaden,

In unserer Gesellschaft bedeuten schwache Lese- und Schreibkenntnisse in vielen Fällen gar nicht oder weniger teilhaben zu können. Es bedeutet oft Einschränkungen im Alltag und im Beruf, aber auch bei der Gesundheit oder in der Erziehung der Kinder. Aber nicht nur Lesen und Schreiben gehören zu dem Bereich der Grundbildung, die Voraussetzung für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist, sondern auch Kompetenzen wie Rechnen, Grundkenntnisse im Umgang mit Computern und digitalen Medien oder Gesundheitsbildung.

Bisher haben zu wenige Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten Zugang zu Kursangeboten für Grundbildung und Alphabetisierung gefunden.

Aus diesem Grund wollen wir Menschen mit Grundbildungsbedarf Angebote außerhalb eines schulischen Umfelds und ohne starre Kursformate machen und dies in ihren Quartieren, also dort, wo sich ihr Lebensmittelpunkt befindet: ganz konkret im Lerncafé im Schelmengraben.

Das Lerncafé im Schelmengraben:
dienstags von 14:00 bis 17:00 Uhr
August-Bebel-Straße 7, 65199 Wiesbaden

Das bieten wir im Lerncafé:

• flexible und individuelle Angebote
• freundliche Atmosphäre bei Kaffee, Tee und Keksen
• kostenlose Angebote für Erwachsene
• ohne Anmeldung oder Registrierung
• individuelle Lernarrangements oder Kleingruppenangebote
• selbstständiges Lernen mit Lernprogrammen am PC
• Lesen und Schreiben oder Rechnen
• Angebote zur Grundbildung
• Angebote, die sich an den konkreten Bedarfen und Interessen der Teilnehmenden orientieren

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

 

 

 

1. September 2023
von kathrinkomora
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FRESKO fährt Fahrrad

FRESKO fährt Fahrrad – das war der Team-Name, den sich die vier Mitarbeitenden gegeben haben, die beim MdRzA (Mit dem Rad zur Arbeit) teilgenommen haben, der großen Sommeraktion des ADFC und der AOK für mehr Fitness im Alltag. Das Team erradelte im Aktionszeitraum vom 1. Mai bis zum 31. August gemeinsam 1.370,00 km, sparte damit 269,62 kg CO2 und verbrauchte 32.058,00 kcal. Die vier Radlerinnen sind aber nicht die einzigen, die bei FRESKO in die Pedale treten. Leider konnten nur maximal vier Personen ein Team bilden, sodass alle weiteren Kilometer nicht gezählt wurden.

„Das hat riesigen Spaß gemacht und motiviert, mehr Fahrrad zu fahren“, meint Kathrin Giebeler, die auch ohne die Aktion immer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt. Und wenn es regnet? „Dann gibt es Regenhose und -jacke, so kommt man auch trocken im Büro an“, fügt Aline Kersten hinzu. „Beim Fahrradfahren wird man morgens wach und nach der Arbeit ist der Weg nach Hause schon Freizeit!“, freut sich Kathrin Komora. Die Mitarbeitenden haben einen unterschiedlich langen Weg zur Arbeit und teilweise auch unterschiedliche Arbeitsorte. „Es war interessant zu sehen, wie viele Kilometer zur Arbeit man in der Woche tatsächlich fährt“, meint Barbara Emmelheinz zu der Aktion. Und wie viele Kilometer man gemeinsam fährt! Die positiven Reaktionen auf die Aktion zeigen, dass die Teilnehmerinnen nicht nur den Klimaschutz ernst nehmen und etwas für ihre Fitness tun, sondern auch Freude am Fahrradfahren haben.

12. Mai 2023
von kathrinkomora
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Das Lerncafé aktiv im Schelmengraben mit Bienenhotels »to go«

Gemeinsam Anpacken für einen schönen Stadtteil – unter diesem Motto fand am 06.05.2023 der Aktionstag Schelmengraben Aktiv statt. Mitmachen konnte jeder und jede, alleine, als Familie, im Freundeskreis, als Sportgruppe oder als ganze Schulklasse. Es gab unterschiedliche Aktionen, die über den Schelmengraben verteilt waren, sodass für jeden Geschmack und jedes Talent etwas dabei war und auch Familien mit Kindern ihren Spaß hatten.

Das Besondere an dem Aktionstag war, dass die Projekte von verschiedenen Wiesbadener Unternehmen mit Fachwissen, Arbeitsgeräten und Material unterstützt wurden und auch Mitarbeitende aus den Unternehmen mitanpacken konnten.

Nach der Eröffnung durch den Schirmherrn, Ortsvorsteher Harald Kuntze, und den Sozialdezernenten Christoph Manjura am Stadtteilzentrum konnten die Aktionen beginnen. FRESKO e.V. mit dem Projekt Lerncafés bewegen beteiligte sich mit dem Bau von kleinen Insektenhotels »to go«, die die Bewohner*innen am Ende mit nach Hause nehmen und auf ihrem Balkon aufhängen konnten. Dafür wurden Schilfstängel und Nisthülsen aus Pappe auf die richtige Länge gesägt und geschnitten, in eine saubere, leere Konservendose gesteckt und eine Befestigung angebracht. Das Sägen der Schilfstängel erforderte ein hohes Maß an Geschicklichkeit, denn die Stängel sollten am Ende glatt und nicht ausgefranst sein, um Verletzungen der Insektenflügel zu vermeiden. „Obwohl das Sägen gar nicht so einfach war, haben es alle mit der Zeit geschafft, genügend Stängel für ihre Dose zu kürzen“, sagt Kathrin Komora stolz, die am Stand beim Basteln der Insektenhotels unterstützte.

„Bei der Aktion kamen wir mit vielen Bewohner*innen im Schelmengraben in Kontakt und konnten so auf unser Projekt „Lerncafés bewegen“ aufmerksam machen“, so Kathrin Giebeler, eine der Mitarbeiterinnen des Lerncafés. Das Interesse war da, die Menschen wurden neugierig auf das neue Projekt und wir hoffen, dass sie einen ersten Schritt wagen und unser Lerncafé besuchen.

Am Ende des Tages waren alle erschöpft, aber glücklich und viele neue Bienenhotels »to go« konnten auf die Balkone im Schelmengraben umziehen.

Das Lerncafé ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert. Zudem wird das Projekt von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.

Kontaktieren Sie uns!
Kathrin Giebeler
0176 778 862 51
k.giebeler[a]fresko.org
Kathrin Komora
0176 346 494 70
k.komora[a]fresko.org
Dr. Karin Wullenweber
0611 408074-30
k.wullenweber[a]fresko.org

Dieses Projekt wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung gefördert.